Das Produktivvermögen ist jener Teil des reproduzierbaren Vermögens in einer Volkswirtschaft, der zur Leistungserstellung dient. Er setzt sich zusammen aus dem sachlichen Produktivvermögen (wie Sachanlagen, Vorräte, Grund und Boden) und dem Humankapital (die Summe aller Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der Arbeitskräfte), nicht aber die Arbeitskräfte selbst. Dieses Vermögen ist eine zentrale Voraussetzung aller modernen Produktionsprozesse und der Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Anders als in der klassischen Betrachtung der Wirtschaftswissenschaften betrachtet die Evolutionsökonomie jeden wirtschaftlichen Vorgang als produktiv im Sinne einer Zustandsänderung des Wissens.
Situation in Deutschland
Das Produktivvermögen in Deutschland ist stark ungleich verteilt. 1968 besaßen 1,7 Prozent aller Haushalte in der Bundesrepublik über 70 Prozent des westdeutschen Produktivvermögens.
1957 entwarf Bruno Gleitze ein Modell, bei dem alle Arbeitnehmer durch gesetzliche Regelungen an der Kapitalbildung der Unternehmen beteiligt werden sollte. Sein nach ihm benannter Gleitze-Plan war ein Konzept für einen überbetrieblichen sogenannten Sozialkapitalfonds.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Produktivverm%C3%B6gen
Der Gleitze-Plan war ein Konzept des deutschen Wirtschaftswissenschaftlers und Politikers Bruno Gleitze für einen überbetrieblichen Fonds, durch den alle Arbeitnehmer am Produktionsvermögen beteiligt werden.
1957 entwarf Gleitze sein Modell, bei dem Arbeitnehmer durch gesetzliche Regelungen an der Kapitalbildung der Unternehmen beteiligt werden sollten. Alle Großunternehmen sollten laut Gleitze mindestens zehn Prozent ihrer Bruttogewinne an einen überbetrieblichen sogenannten Sozialkapitalfonds abtreten. Aus diesem Fonds sollten allen Arbeitnehmern ohne Rücksicht auf Branche und Betrieb entsprechend seinem jährlich wachsenden Vermögen Anteilsscheine gratis zugeteilt werden. Lediglich Spitzenverdiener wurden im Konzept davon ausgenommen.
Durch Gleitzes Überlegungen sollte den Arbeitnehmern ein Teil des neu entstehenden Industriekapitals zufließen, ohne dass den betroffenen Unternehmen die benötigten Investitionsmittel entzogen würden. Laut Modell sollten die Unternehmen ihre Gewinnanteile nicht in bar, sondern in Form junger Aktien oder Schuldverschreibungen überweisen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleitze-Plan
Die „Kritik der Politischen Ökonomie“ – so der Untertitel des Werkes – steht für die grundsätzliche Kritik sowohl der kapitalistischen Produktionsweise als auch der durchgesetzten bürgerlichen Theorie derselben (Wirtschaftswissenschaften, besonders Volkswirtschaftslehre).
Marx' Kritik legt dar, dass es sich bei Gesellschaften mit kapitalistischer Produktionsweise um Klassengesellschaften handle, in denen sich das Privateigentum an den Produktionsmitteln durch die Indienstnahme von Lohnarbeit vermehrt. So würde sich der Reichtum in Form von Kapital akkumulieren, während seine Produzenten dauerhaft von ihm ausgeschlossen wären: Beteiligt am Reichtum sind laut Marx die Arbeiter nur insoweit, wie die Benutzung ihrer Arbeitskraft ihre Entlohnung notwendig macht.
Zweitens richtet sich das Kapital gegen die politische Herrschaft, die ihre Gewalt ganz in den Dienst des Kapitals stelle und die Abhängigkeit der arbeitenden Klasse vom Privateigentum rechtlich absichere.
Marx legt dar, dass dies von Menschen gemachte Verhältnisse sind. Dennoch wirken sie hinter dem Rücken der Gesellschaftsmitglieder, erscheinen ihnen als den Dingen innewohnende Sachnotwendigkeiten; ihr Charakter als 'Verhältnisse von Personen' ist verschleiert. Marx bezeichnet diesen Umstand in Analogie zu religiösen Einbildungen als Warenfetisch. http://www.klucz.de/html/_das_kapital_.html
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